Eichhörnchen Kobel

Die Eichhörnchen haben in der Regel mehrere Kobel, wobei einige davon als "Schattennester" dienen und die Zuflucht bei Bedrohung oder aber den Umzug nach Zerstörung des Hauptkobels ermöglichen.
Da meine Hörnchen (sicher auch auf Grund der guten Versorgungslage) die letzten Jahre immer wieder in den Bäumen im Vorgarten Kobel gebaut haben, entschloss ich mich die kleinen mit einem Wohnungsangebot zu unterstützen.

Wie muss ein Kobel sein?:
- Wohnfläche nicht unter 26x26cm
- mindestens zwei Eingänge wovon einer immer unten nahe am "Baumstamm" liegt
- Wandstärke ca. 2cm
- Innenwände naturrauh belassen
- Flachdach da die Hörnchen gern oben drauf sitzen
- Wartungsklappe um das Nest zwei mal im Jahr reinigen zu können
- optional sind umlaufende Terasse, Deko und netzwerkbasierte Überwachung

Da die Hörnchen ab Februar mit der Paarung beginnen sollte bis dahin auch der Kobel einzugsfertig sein.
Ich werde den Kobel noch unmöbliert bereits im November aufbauen, damit sich die Tiere daran gewöhnen können.

Am besten befestigt man den Kobel stabil in einer Astgabel nahe am Baumstamm in 4-5m Höhe.
Da meine Hörnchen bereits auf meinem Balkon in dieser Höhe unterwegs sind und dort bereits Nüsse in den Blumenkästen verbuddeln, habe ich meinen Selbstbau-Kobel auch auf dem Balkon plaziert. Das erleichtert außerdem die Stromversorgung für die Kamera. (Es sei angemerkt dass unser Balkon nicht genutzt wird und lediglich Pflanzen und hoffentlich bald auch Hörnchen beherbergt.)

Als "Möblierung" wird der Boden mit einer Hanfmatte ausgelegt, darüber kommen Heu und Holzwolle und dann kuschliges Naturhaar/fell. Mit der Faust formt man eine Mulde und bedeckt dann die Hand ebenfalls,  so das beim herausziehen eine kugelähnliche Nesthöhle entsteht. Den Rest macht das Hörnchen dann nach belieben.

Aktuell steht mein Kobel zur Vermietung bereit. Im Frühjahr wird sich zeigen ob sich die Mühe gelohnt hat.
Falls ja werde ich an dieser Stelle die Bilder der Innenraumkamera präsentieren.

 

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